Irland, die grüne Insel, ist bekannt für ihre malerischen Landschaften, die herzliche Gastfreundschaft ihrer Bewohner und ihre reiche Geschichte. Die spektakulären Küstenlandschaften im Norden Irlands allerdings, von den wilden Klippen Donegals bis zu den Sandstränden und Dünen von Antrim, bieten eine unglaubliche Vielfalt und sind ein Paradies für alle, die das Besondere suchen.
Der Norden Irlands, in dem sich raue Natur und zauberhafte Landschaften vereinen, ist Heimat einiger der schönsten Strände und Küstenabschnitte Europas. Von der Causeway Coastal Road, eine atemberaubende Küstenstraße die von Belfast nach Derry führt, bis zu den Klippen von Slieve League in Donegal, die zu den höchsten Meeresklippen Europas gehören, der Norden Irlands bietet eine beeindruckende Vielfalt an spektakulären Naturwundern und unberührter Natur.
In diesem Blogbeitrag nehme ich euch mit auf eine Reise entlang der beeindruckendsten Küstenabschnitte, zeige euch die spektakulärsten Routen und die schönsten Strände, die der Norden Irlands zu bieten hat. Lass dich inspirieren von den Highlights der nordirischen Küste!
Der Giant’s Causeway – das Wahrzeichen Nordirlands und ein seit 1986 UNESCO-Weltkulturerbe. Die über 40.000 Basaltsäulen, die wie Treppenstufen ins Meer ragen, sind ein atemberaubendes Naturwunder. Die Entstehung der Säulen wird wissenschaftlich durch vulkanische Aktivität vor etwa 60 Millionen Jahren erklärt. Beim langsamen Abkühlen der ausgetretenen Lava bildeten sich durch Spannungsrisse die charakteristischen Säulen, meist in Sechseckform. Doch mindestens genauso sind die Mythen und Legenden rund um den Giant’s Causeway. Der Sage nach soll der irische Riese Fionn mac Cumhaill (Finn MacCool) die Steine als Damm nach Schottland gebaut haben, um seinen Widersacher, den Riesen Benandonner, zum Kampf zu fordern.
Die Carrick-a-Rede Hängebrücke ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten an der Nordküste Irlands und ein beliebtes Ausflugsziel für Abenteuerlustige und Naturliebhaber. Die Brücke verbindet das nordirische Festland mit der kleinen Insel Carrick-a-Rede. Sie ist 20 Meter lang und überquert die Meerenge in schwindelerregenden 30 Metern Höhe. Vor etwa 350 Jahren errichteten Fischer die Brücke, um von der Insel aus Lachse zu fangen. Aufgrund des oft rauen Seegangs war eine Bootsüberfahrt häufig nicht möglich. Deshalb bauten sie die Hängebrücke als Verbindung zum Festland.
Die Überquerung ist zwar sicher, erfordert aber etwas Mut – vor allem bei Wind. Dafür wird man mit einem atemberaubenden Panorama belohnt. Auf der Insel kann man die bizarre Felslandschaft erkunden, bevor es über die schwankenden Planken zurück aufs Festland geht.
Die Hängebrücke ist von März bis November geöffnet und im Besitz des National Trust.
Die Causeway Coastal Route ist eine der schönsten Panoramastraßen der Welt und ein Highlight jeder Nordirland-Reise. Die etwa 200 km lange Route schlängelt sich von Belfast bis nach Derry entlang der malerischen Nordküste und verbindet viele der Top-Sehenswürdigkeiten des Landes.
Einer der Höhepunkte entlang der Strecke ist zweifelsohne der Giant’s Causeway. Ein weiteres Highlight ist Dunluce Castle, eine Burgruine auf einem Felsvorsprung hoch über dem Meer. Die Burg diente als Kulisse für Filme wie Jackie Chan’s „The Medallion“ und ist auch ein beliebtes Fotomotiv. Aber auch abseits der Hauptattraktionen gibt es entlang der Causeway Coastal Route viel zu entdecken: weite Sandstrände, malerische Fischerdörfer, grüne Täler und eine wilde Küstenlandschaft. Wer die Strecke auf eigene Faust erkunden möchte, sollte mindestens 2-3 Tage einplanen.
Der Whiterocks Beach in Portrush zählt zu den schönsten Stränden Nordirlands und ganz Europas. Er besticht durch seinen feinen, hellen Sand, der von weißen Kalksteinklippen gesäumt wird.
Die bizarren Felsformationen verleihen dem Strand seinen Namen „White Rocks“ (Weiße Felsen). Durch Witterungseinflüsse haben die Klippen im Laufe der Zeit phantastische Formen angenommen, die eine beeindruckende Kulisse bilden. Dank seiner außergewöhnlichen Schönheit zählt der Whiterocks Beach nicht nur zu den Highlights der Causeway Coast, sondern wurde auch zu einem der schönsten Strände Europas gekürt. Ein wahres Naturwunder, das man bei einer Nordirland-Reise auf keinen Fall verpassen sollte.
Der Mussenden Temple und das Downhill Demesne sind zwei faszinierende Sehenswürdigkeiten an der nordirischen Küste, die durch ihre außergewöhnliche Lage und Architektur beeindrucken.
Das Downhill Demesne war einst der Landsitz von Frederick Hervey, dem 4. Earl of Bristol und Bischof von Derry. Er ließ das große Herrenhaus im 18. Jahrhundert auf einer Anhöhe oberhalb des Downhill Strand erbauen. Von dem einst prachtvollen Anwesen sind heute nur noch die Ruinen erhalten, die aber immer noch einen imposanten Anblick bieten.
Das Downhill Demesne und der Mussenden Temple gehören heute dem National Trust und können ganzjährig besichtigt werden. Ein unvergessliches Erlebnis an der malerischen Causeway Coast!
Torr Head ist der nordöstlichste Punkt Irlands und bietet einen atemberaubenden Panoramablick über die Küste und die Meerenge nach Schottland. Die felsige Landzunge liegt an der malerischen Causeway Coastal Route in der Grafschaft Antrim und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Naturliebhaber. Eine schmale, kurvige Straße, die Torr Head Scenic Route, führt zu dem Aussichtspunkt. Die Strecke gilt als eine der schönsten Nebenstraßen Irlands und schlängelt sich entlang der hügeligen Küste mit spektakulären Ausblicken auf das Meer und die Landschaft.
Die Torr Head Scenic Route ist ein Abstecher von der Causeway Coastal Route, den man auf einer Rundreise durch Nordirland auf keinen Fall auslassen sollte. Die kurvenreiche Strecke und der einsame Felsvorsprung mit seiner grandiosen Aussicht hinterlassen einen bleibenden Eindruck von der wilden Schönheit der nordirischen Küste.
Murlough Bay und Fair Head sind zwei atemberaubende Naturschönheiten an der Ostküste Nordirlands, die durch ihre dramatische Küstenlandschaft und spektakulären Aussichten beeindrucken. Murlough Bay ist eine malerische, abgeschiedene Bucht, die von steilen Klippen und grünen Hügeln umgeben ist und diente auch schon als Drehort für Filme wie Game of Thrones. Sie liegt am Fuße des markanten Fair Head, der mit 196 m hohen Steilklippen die Landschaft dominiert. Eine schmale Straße führt von Ballycastle zu einem Parkplatz oberhalb der Bucht.
Vom Parkplatz führt ein Pfad zu den Klippen des Fair Head, dem höchsten Punkt der Strecke. Der Aufstieg ist etwas anstrengend, aber die Mühe lohnt sich. Oben angekommen, wird man mit einem atemberaubenden Panoramablick über die Küste belohnt.
Der Portstewart Strand ist ein beliebtes Ausflugsziel an der nordirischen Küste, das nicht nur durch seine natürliche Schönheit, sondern auch als Drehort für die erfolgreiche Fantasy-Serie Game of Thrones bekannt wurde. Der rund 2 km lange Sandstrand erstreckt sich entlang der Atlantikküste und wird von einem großen Dünengebiet gesäumt. Die beeindruckende Dünenlandschaft diente in Game of Thrones als Kulisse für die Küste von Dorne, dem südlichsten der Sieben Königslande. Hier wurden Szenen gedreht, in denen Jaime Lannister und Bronn in Dorne an Land gehen, um Myrcella zu retten.
Der Portstewart Strand gehört zum National Trust und verfügt über einen großen Parkplatz, von dem aus man direkt zu den Dünen gelangt. Er ist ganzjährig frei zugänglich und ein Muss für alle, die die wilde Schönheit der nordirischen Küste erleben möchten.
Der Strangford Lough ist eine malerische Meeresbucht im Osten Nordirlands, die für ihre atemberaubende Naturlandschaft und historischen Sehenswürdigkeiten bekannt ist. Die Bucht ist etwa 30 km lang und 8 km breit und beherbergt über 70 Inseln. Das Gebiet rund um den Strangford Lough ist ein Paradies für Naturliebhaber. In der geschützten Meeresbucht leben über 2000 Tier- und Pflanzenarten, darunter seltene Vögel, Robben und sogar Delfine.
Zu den Top-Sehenswürdigkeiten am Strangford Lough zählt das Castle Ward. Das Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert liegt idyllisch am Seeufer und ist von einem großen Garten und Park umgeben. Hier wurden auch Szenen für Game of Thrones gedreht.
Der Mussenden Temple – ist ein klassizistischer Rundbau aus dem 18. Jahrhundert, der dem Bischof von Derry als Bibliothek diente und thront 60 Meter über dem Strand von Downhill an einer Klippe. Downhill Beach erstreckt sich direkt unter dem Tempel. Der Tempel und der Strand dienten als Drehort für die Serie Game of Thrones und stellten dort den Drachenstein dar. Von dem Bauwerk aus hat man einen atemberaubenden Panoramablick über die raue Atlantikküste. Der Downhill Beach ist Teil eines 11 km langen Strandes, der sich von den Klippen unterhalb des Mussenden Temples bis zur westlichen Spitze der Causeway Küste bei Magilligan Point erstreckt und befindet sich an der Causeway Coastal Route, etwa 14,5 km nordwestlich von Coleraine.
Die Slieve League Klippen (irisch: Sliabh Liag) – befinden sich im Südwesten der Grafschaft Donegal und sind mit einer Höhe von 601 Metern die höchsten Meeresklippen in Europa. Sie überragen sogar die bekannteren Cliffs of Moher in Clare um das Dreifache!
Von der kleinen Ortschaft Teelin aus führt eine 8 km lange Straße zu den Klippen. Auf halber Strecke passiert man den Carrigan Head mit einem ersten Aussichtspunkt. Weiter oben gelangt man durch ein Schafgatter zum auf 300 m Höhe gelegenen Bunglass Point. Hier gibt es Parkplätze und man hat einen grandiosen Blick über die gesamte Steilküste. Besonders abenteuerlustige Besucher können vom Bunglass Point aus über den „One Man’s Path“ noch höher zu den Klippen aufsteigen. Dieser schmale Pfad erfordert Trittsicherheit, belohnt aber mit einem noch atemberaubenderen Panorama.
Malin Head – liegt auf der Inishowen Halbinsel in Donegal und ist der nördlichste Punkt Irlands. Die schroffe Küste mit ihren steilen Klippen wurde über Jahrtausende vom rauen Atlantik geformt und bietet Ausblicke, die einem den Atem rauben.
Ein beliebter Ausgangspunkt für Erkundungen ist das Dorf Malin, von wo aus eine kurvenreiche Straße bis zur Spitze der Halbinsel führt. Am Ende der Straße erreicht man den eigentlichen Malin Head.
Ein markantes Merkmal von Malin Head ist Banba’s Crown, der höchste Punkt der Halbinsel, benannt nach einer der mythologischen Königinnen Irlands. Dieser Ort bietet spektakuläre Aussichten und ist ein beliebter Standort zur Beobachtung der Polarlichter, da hier nahezu perfekte Bedingungen für dieses Naturphänomen herrschen.
Die Region ist nicht nur wegen ihrer geografischen Lage und natürlichen Schönheit von Bedeutung, sondern auch historisch relevant. Während des Zweiten Weltkriegs spielte Malin Head eine wichtige Rolle, da hier irische Truppen, die „Irish Defence Forces“, stationiert waren, um die Neutralität Irlands zu wahren. Was man an den Resten eines Wachturms und dem aus Steinen in riesigen Lettern gelegten Wort „EIRE“ erkennen kann.
Fanad Head – An der rauen Nordküste der Grafschaft Donegal thront der Leuchtturm von Fanad Head, der Seefahrern seit über 200 Jahren den Weg weist. Auf einer grünen Landzunge am Eingang des Lough Swilly gelegen, zählt er zu den schönsten Leuchttürmen Irlands und ist ein beliebtes Fotomotiv. Steile Klippen ragen hier aus dem Atlantik empor und bieten einen grandiosen Blick auf die umliegende Küste und den weiten Ozean.
Seit 2016 kann der Leuchtturm im Rahmen geführter Touren auch von innen besichtigt werden. Besucher erfahren dabei Wissenswertes über die Geschichte des Leuchtfeuers und den entbehrungsreichen Alltag der Leuchtturmwärter in früheren Zeiten.
Wer noch tiefer in die Atmosphäre dieses besonderen Ortes eintauchen möchte, kann sogar direkt am Leuchtturm übernachten. Drei liebevoll restaurierte Cottages, die einst den Leuchtturmwärtern als Unterkunft dienten, stehen für Gäste zur Verfügung und bieten einen unvergesslichen Aufenthalt.
Bloody Foreland – ist ein atemberaubender Küstenabschnitt im äußersten Nordwesten der Grafschaft Donegal. Der Name „Bloody Foreland“ (Blutiges Vorland) mag zunächst abschreckend klingen, doch er hat einen faszinierenden Hintergrund. Bei Sonnenuntergang färben sich die Granitfelsen hier rötlich und erinnern so an Blut. Diese Rotfärbung entsteht durch den hohen Eisengehalt im Gestein.
Die schroffen Felsformationen und die tosende Brandung verleihen diesem Küstenabschnitt eine wilde, fast schon mystische Atmosphäre. Besonders bei stürmischem Wetter, wenn die Wellen gegen die Klippen donnern, wird einem die Urgewalt der Natur bewusst.
Die nahegelegene Ortschaft Dunfanaghy eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für Erkundungen der Gegend. Von hier aus führen verschiedene Wanderwege entlang der Küste, die mit spektakulären Aussichten aufwarten.
Einer der lohnendsten Pfade ist der Horn-Head Walk, der auf den gleichnamigen Aussichtspunkt führt. Der Weg schlängelt sich durch eine urwüchsige Heidelandschaft, vorbei an steilen Klippen und versteckten Buchten. Oben angekommen, eröffnet sich ein atemberaubender Rundumblick über die zerklüftete Küste und das Hinterland.
Der Murder Hole Beach – auch bekannt als Boyeeghter Bay, ist ein atemberaubender Küstenabschnitt in Donegal, der bisher nur schwer zugänglich war. Doch seit April 2022 gibt es einen offiziellen Weg, der es Besuchern ermöglicht, dieses versteckte Juwel zu erkunden.
Ein Landbesitzer hat einen Parkplatz und einen befestigten Pfad angelegt um den Zugang zum Strand zu erleichtern. Vom Parkplatz aus führt ein breiter Schotterweg durch die umliegenden Felder. Die Wanderung dauert etwa 15-20 Minuten und bietet unterwegs wunderschöne Ausblicke auf die Berglandschaft Donegals.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Weg stellenweise steil und uneben ist. Daher ist er für Kinderwagen oder Menschen mit Gehbehinderung leider nicht geeignet. Auch Hunde sind aufgrund der Weidetiere entlang der Strecke nicht erlaubt, auch nicht an der Leine. Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung werden dringend empfohlen. Am Strand angekommen, wird man mit einem atemberaubenden Panorama belohnt.
Ein besonderes Highlight ist die namensgebende „Murder Hole“, eine tiefe Höhle, die einen faszinierenden Blick auf das Wasser bietet. Um sie zu finden, muss man den Klippen am hinteren Ende des Strandes folgen. Beim Erkunden ist jedoch Vorsicht geboten, da die Strömung hier sehr stark sein kann.
Der Maghera Strand und die angrenzenden Höhlen – sind ein beeindruckendes Naturschauspiel an der Küste der Grafschaft Donegal. Sie befinden sich unweit des kleinen Ortes Ardara auf der zerklüfteten Halbinsel, die den Loughros More von der Donegal Bay trennt.
Der Maghera Strand erstreckt sich über mehrere Kilometer entlang der Bucht. Besonders bei Ebbe offenbart sich die ganze Weite des Strandes, der dann bis weit in die Bucht hineinragt. Am westlichen Ende des Strandes verbirgt sich ein faszinierendes Höhlensystem, das bei Ebbe erkundet werden kann. Über 20 Höhlen, Bögen und Tunnel haben sich hier in die Felsen gegraben und laden zu abenteuerlichen Entdeckungstouren ein. Diese sind allerdings nur bei Ebbe zugänglich und man sollte unbedingt auf die Gezeiten achten.
Nur einen Kilometer vom Maghera Strand entfernt liegt ein weiteres Naturschauspiel: der Assaranca Wasserfall. Besonders nach Regenfällen stürzen hier die Wassermassen beeindruckend in die Tiefe und bahnen sich ihren Weg hinab zum Meer.
Der Maghera Strand liegt etwa 10 Kilometer westlich von Ardara. Über die schmale Küstenstraße gelangt man zu einem kleinen Parkplatz, von dem aus man den Strand in wenigen Minuten zu Fuß erreicht.
Silver Strand – Versteckt in einer malerischen Bucht nahe dem Dorf Malin Beg im Südwesten der Grafschaft Donegal liegt ein wahrer Schatz: der Silver Strand. Dieser atemberaubende Strand verdankt seinen Namen dem feinen, hellen Sand, der in der Sonne silbrig schimmert und einen faszinierenden Kontrast zum türkisfarbenen Wasser bildet.
Um den Strand zu erreichen, muss man jedoch zunächst eine Herausforderung meistern, den Abstieg zum Strand. Dieser erfolgt über eine steile Treppe, die in den Fels gehauen wurde. Viele Stufen führen hinab, und der Aufstieg kann durchaus anstrengend sein. Aber die Mühe lohnt sich, denn unten angekommen, wird man mit einem wahrhaft spektakulären Anblick belohnt.
Nur wenige Kilometer entfernt liegt das malerische Dorf Glencolumbkille, das für seine traditionelle Musik und das Folk Village Museum bekannt ist. Hier kann man in die Vergangenheit eintauchen und das bäuerliche Leben im 18. Jahrhundert nachempfinden. Ausserdem wurden hier viele Szenen für den Film „In the Land of Saints and Sinners“ mit Liam Neeson gedreht.
Crohy Head – An der rauen Westküste der Grafschaft Donegal liegt ein Ort von atemberaubender Schönheit: Crohy Head. Dieser spektakuläre Küstenabschnitt befindet sich auf der Mullaghmullan Halbinsel, etwa 12 km westlich des Dorfes Maghery.
Das unbestrittene Highlight von Crohy Head ist der majestätische Meeresstack „The Breeches“. Dieser frei stehende Felsen ist durch einen natürlichen Bogen mit dem Festland verbunden und erinnert in seiner Form an ein gigantisches Hosenbein – daher auch der Name „Breeches“, was so viel wie Kniebundhose bedeutet. Der Bogen ist ein beliebtes Fotomotiv und bietet je nach Tidenhub und Wellengang ein immer neues Schauspiel. Mal schießt das Wasser mit Getöse durch die Öffnung, mal liegt der Bogen friedlich da und spiegelt sich im türkisfarbenen Meer. Ein Anblick, der Besucher aus aller Welt in seinen Bann zieht.
Crohy Head ist ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber.
Entlang der Küste gibt es verschiedene Pfade, die zu einsamen Buchten und versteckten Stränden führen. Obwohl die Wege nicht immer beschildert sind und teilweise etwas uneben sein können, entschädigt die atemberaubende Aussicht für jede Mühe. Crohy Head liegt etwas abseits der ausgetretenen Pfade, aber die Anreise lohnt sich auf jeden Fall. Von Maghery aus führt eine schmale Küstenstraße bis zu einem kleinen Parkplatz, von dem aus man den „Breeches“ Bogen schon sehen kann.
Glenveagh Nationalpark – Eingebettet in die raue Landschaft der Derryveagh Mountains im Nordwesten der Grafschaft Donegal liegt der Glenveagh Nationalpark. Mit einer Fläche von über 16.500 Hektar ist er der zweitgrößte Nationalpark Irlands und bietet Besuchern eine atemberaubende Wildnis aus schroffen Bergen, unberührten Seen und dichten Eichenwäldern.
Das Herzstück des Parks bildet der idyllische Lough Veagh. An seinem Ufer thront das imposante Glenveagh Castle, ein Herrenhaus aus dem späten 19. Jahrhundert, das ursprünglich als Jagdschloss erbaut wurde. Mit seinem Zinnen bewehrten Turm und den gepflegten Gärten bildet es einen reizvollen Kontrast zur wilden Schönheit der umgebenden Natur.
Das weitläufige Gelände des Parks lässt sich über ein Netz von Wanderwegen erkunden.
Der Glenveagh Nationalpark ist über die N56 von Letterkenny aus in etwa 45 Minuten zu erreichen. Parkplätze stehen am Besucherzentrum und an verschiedenen Ausgangspunkten für Wanderungen zur Verfügung.
Fanad Head Lighthouse – wurde 1817 in Betrieb genommen und ist einer der schönsten Leuchttürme Irlands. Er befindet sich an der Nordspitze der Fanad-Halbinsel und überblickt majestätisch den Atlantischen Ozean und bietet eine einzigartige Übernachtungsmöglichkeit in drei renovierten ehemaligen Leuchtturmwärterhäusern direkt neben dem Leuchtturm. Die beste Gelegenheit, mal eine digitale Auszeit zu nehmen und die raue Atlantikküste hautnah zu erleben. 😉 Zu buchen über die offizielle Website des Leuchtturms https://fanadlighthouse.com
Der Norden Irlands ist ein Reiseziel, das sowohl das Herz als auch den Geist berührt. Tauche ein in die reiche Geschichte und die lebendige Kultur des Nordens. Erlebe die Gastfreundschaft der Einheimischen bei einem Besuch in einem der traditionellen Pubs, wo das Herz der irischen Kultur schlägt. Der Norden Irlands bietet auch eine Vielzahl an Wanderrouten durch malerische Täler, auf wilden Klippen und entlang atemberaubender Küstenlandschaften. Hier findet man meiner Meinung nach auch einige der schönsten Strände, die Irland zu bieten hat.
Im Norden Irlands können Besucher eine einzigartige Mischung aus atemberaubender Natur, tiefgründiger Geschichte und pulsierender Kultur erwarten. Die unberührten Landschaften Donegals und die geologischen Wunder wie der Giant’s Causeway bieten spektakuläre Naturerlebnisse, während Städte wie Derry tiefe Einblicke in die komplexe Geschichte des Nordirland-Konflikts geben. Die lebendige Musikszene, die in den gemütlichen Pubs zu Hause ist, bietet eine warme, einladende Atmosphäre, die die kulturelle Identität Irlands widerspiegelt.
Kkurz gesagt, der Norden Irlands ist ein Muss für jeden, der die Kombination aus natürlicher Schönheit, historischer Bedeutung und kultureller Lebendigkeit in einer einzigen, beeindruckenden Reise erleben möchte.
Der Norden Irlands, wo das Guinness so schwarz ist wie die Nacht und die Musik direkt ins Herz geht! Slainte!